Deutschland erlebt seit Jahren eine steigende Entwicklung von Gewaltkriminalität. Die Gewaltbereitschaft unter Jungendlichen, gerade auch an Schulen, nimmt stetig zu. Bundesweit gibt es Aktionen und Maßnahmen zur Gewaltprävention. Ob von Seiten der Landesregierungen, der Schulen oder von privaten Organisationen: im ganzen Land entstehen vielfältige und zahlreiche Maßnahmen gegen Gewalt.
Ein Lehrer einer Konstanzer Grund- und Hauptschule, damals selbst Karateschüler bei uns, wandte sich an mich, mit der Bitte um Unterstützung. Acht verhaltensauffällige Schüler waren nur noch eingeschränkt schulfähig, konnten sich nicht konzentrieren, dem Unterricht nicht folgen und konnten sich nicht in den Klassenverband einfügen. Nach sechsmonatigem, intensiven Karatetraining hat sich das Verhalten der Schüler sehr positiv verändert. Die Auswirkung zeigten sich nicht nur im schulischen, sondern auch im privaten Bereich.
Wenn Karatetraining 8 Schüler positiv beeinflussen kann, dann kann es auch vielen anderen jungen Menschen helfen!
Durch meine langjährige Arbeit als Mitglied beim Deutschen Karate Verband (DKV) konnte ich feststellen, dass schwierige, verhaltensauffällige Schüler durch intensives Training, das per Definition auch Charakter und Persönlichkeitsbildung umfasst, wieder in die Schulgemeinschaft integriert werden können.
Karateerziehung wirkt sich sowohl auf die Konzentrationsfähigkeit als auch auf das Sozialverhalten deutlich positiv aus. Diese Erfahrung entwickelte ich zu einem umfassenden Projekt, um unsoziales
Verhalten präventiv zu verhindern oder bereits auffällige Jugendliche wieder zu integrieren. Damit dieses Projekt weiter fortgeführt werden kann, benötigen wir die Zusammenarbeit der Schulen und
Kindergärten.